Fremde
„Möglicherweise falle ich dir gar nicht auf.
Das kenne ich schon. Und ich bin fein damit.
Es gibt mir sogar eine gewisse Sicherheit, es fühlt sich wie der bequeme Pullover an, den man im Herbst wieder anzieht.
Vielleicht berührt dich meine Stimme.
Man sagt, sie klingt sanft und beruhigend.
Vielleicht sind es auch die Worte.
Wir haben nicht viel Zeit,
aber ich gebe mein Bestes,
dir ein gutes Gefühl zu geben.
Ich spüre, was du sagen möchtest.
Auch das, was du nicht sagen willst.
Gerne können wir auch einfach die Stille genießen.
Ich wünsche mir, dass ich für mich selber da sein könnte, wenn ich es am meisten brauche.
Wenn ich abends im Bett liege und die Gedanken und Zweifel auf mich einschlagen.
Wenn ich mich einsam fühle.
Wenn ich Angst habe.
So wie du.“
© Michael



















